Zusammen die bunte Kinderwelt sicherer machen!
Sicherheit im Wasser – diese Punkte Retten Kinderleben!
Feuerlinos Alltagstipps » Schon gewusst?
Ertrinken sieht nicht wie ertrinken aus.
Wir Eltern müssen uns von Gedanken verabschieden, dass wir sofort erkennen werden, wenn Kinder Hilfe brauchen. Kinder werden nicht schreien und auch nicht mit den Armen wedeln. Wir müssen die Bilder von Baywatsch vergessen!
Kinder ertrinken ganz leise. Also: Augen auf, keine (auch nicht die kleinste) Ablenkung erlauben.
Der Sommer lockt zur Abkühlung ins kühle Nass.
Doch aufgepasst! Nach Angaben der DLRG sind im vergangenen Jahr in Deutschland mindestens 378 Menschen ertrunken. Davon 23 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren! (Statistik DLRG 2020). Was für eine traurige Bilanz!!
Feuerlino hat ein paar Punkte für die Sicherheit zusammengestellt, die Leben retten können!
1. Niemals alleine
Die grundlegende Sicherheitsregel ist kurz und knapp:
Nie alleine ins Wasser gehen. Und schon gar nicht an unbeaufsichtigten Gewässerstellen.
2. Nur gesund schwimmen gehen.
Gehen Sie nur schwimmen, wenn Sie sich fit fühlen – bei Fieber, Erkältung oder generellem Unwohlsein ist baden gehen eine schlechte Idee.
3. Kinder NIE aus den Augen lassen.
Einmal kurz zur Tasche, um die Sonnebrille herauszuholen, ein kurzes Gespräch mit dem Badegast nebenan und ein Blick aufs Handy. Die Momente sind kurz, jedoch gefährlich für dein Kind. Lückenlose Aufsicht heißt: ohne die kleinste Unterbrechung.
4. Möglichst Schattenplätze auswählen.
Wenn ihr an der Badestelle angekommen seid, dann sucht unbedingt einen Platz im Schatten aus. Die pralle Sonne tut der Haut nicht gut. (Übrigens: Beim Eincremen daran denken, regelmäßig nachzucremen, auch bei wasserfesten Sonnencremes. Das verlängert zwar nicht die Zeit, die du in der Sonne bleiben kannst, aber es erhält den auf der Verpackung angegebenen Schutz).
5. Wetterbericht verfolgen!
Verlasst das Wasser bei Unwetter so schnell möglich!
6. Körper ans Wasser gewöhnen.
Gewöhnt euren Körper langsam an das kühle Nass. Die Wassertemperaturen sind immer noch sehr niedrig.
7. Handy sollte griffbereit liegen.
Habt euer Händy für den Notfall immer griffbereit! Die Notrufnummer für die Feuerwehr und den Rettungsdienst lautet 112. Für die Polizei ist es 110.
8. Kein Alkohol, Keine Drogen!
Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser! Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.
9. Babyschwimmsitze gefährden die Sicherheit im Wasser
Babyschwimmsitze sind nicht kippsicher! Eine Welle, Böe oder ein unbeabsichtigter Stoß eines anderen Kindes reichen. Kentert dein Kind, kann es sich nicht selbständig wieder aufrichten. Kopfüber im Wasser hängt es fest.
10. Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen!
Unbekanntes Gewässer kann Gefahren bergen.
11. Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser!
Sie bieten keine Sicherheit.
12. Lange Strecken nie alleine schwimmen!
Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.
13. Schifffahrtswege sind Tabu!
Schwimmen und Baden Sie nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren. Schifffahrtswege, Buhnen, Schleusen oder Brückenpfeiler sind keine Schwimm- und Badezonen.
14. Immer auf Gezeiten, Strömungen, Brandung, Wellen und Wetter achten!
Schwimmen und Baden an der See sind mit besonderen Gefahren verbunden. Hier muss besonders auf Gezeiten, Strömungen, Brandung, Wellen und Wetter geachtet werden.
15. Aufsicht nicht anderen übertragen!
Übertrage die Aufsicht niemals auf ältere Geschwister. Diese sind mit der Betreuung von kleinen Geschwistern im und am Wasser überfordert, denn sie können gefährliche Situationen noch nicht richtig einschätzen.
16. Frühzeitiges Schwimmenlernen
Frühzeitiges Schwimmenlernen ist ebenfalls eine ideale Vorbeugung gegen gefährliche Situationen.
Und wenn doch einmal etwas passiert:
Bewahrt selbst Ruhe und beruhigt das Kind.
Ruft die Notrufnummer 112 an.
Hilfestellung dazu findet unter:
www.kindernotrufkarte.de/notruf-112/
Feuerwehr: 112
Rettungsdienst / Notarzt: 112
Polizei: 110
Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Giftnotruf: 0361 730 730
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